Ausblicke auf grünende Matten, dunkle Nadelwälder und felsige Partien der Gebirge wechseln in rascher Folge und in Podbrdo verlassen wir das schöne Kärntnerland, um ins Küstenland einzutreten. Hier trägt die Landschaft den Charakter des Mittelgebirges und sind die Flußläufe in die Erde eingeschnitten. Es folgen nun, während die Bahn im Wechsel, teils unter der Erde in Tunnels, teils auf angeschütteten Dämmen, teils auf malerischen Viadukten ihren AV'eg verfolgt, die Stationen H u-dajuzna, Grahovo, Podmelec und erreichen wir endlich S. Lucia — To 1 m e in, von wo an wir dem Tale des smaragdgrünen Isonzo folgen. Wir kommen nun dem eigentlichen Karstgebiete immer näher, was schon die trotz südlich üppiger Vegetation abnehmende Bewaldung und der in tief eingeschnittenem Fel.sbette dahinbrausende Isonzo erkennen läßt. Die malerischen Örtchen und Städte, an welchen uns der Zug vorüberführt, spiegeln in ihrer Bauart schon jenen Charakter, der uns von unserer ersten Route her nicht mehr fremd ist. S. Lucia liegt auf einer vom Zusammenflüsse der Idria und des Isonzo gebildeten Landzunge, von wo aus die vielgerühmte Predilstraße ihren Ausgang nimmt. — 55