der Woche (zumeist Sonntags) eine Tour quer über den Kanal in östlicher Richtung nach der wenig gekannten, aber ihrer an norwegische Fjorde erinnernden Gestaltung wegen beachtenswerten Bucht von Obrovac zu machen. Hier mündet das SüßwasserHülJchen Zermagna in eine bei drei Kilometer lange, kanalartige Bucht, die beiderseits von hohen Felswänden eingeengt, stellenweise dem Schiffe nur ein Vor- oder Rückwärtsfahren, keinesfalls aber ein Wenden gestattet. Hier sind es hauptsächlich drei Orte: Castelvenier, No-vigrad und Karin, die für den Wanderer in Betracht kommen und ihrer Sardellenindustrie halber, dann wegen einer besonderen Gattung vorzüglichen Feigenbrotes, das dorthergestellt wird,allenfalls Interesse erwecken können. Obrovac selbst — bereits dalmatinischem Gebiete angehörend — ist ein nettes kleines Städtchen, in dessen Nähe ein schöner Wasserfall der Zermagna gelegen ist. Mit Unterkunft und Kost sieht es daselbst recht bedenklich aus, denn das einzige Gasthaus des Ortes kann selbst ganz bescheidenen Ansprüchen nicht genügen. Es empfiehlt sich überhaupt in solchen armen Orten, die man auf Inlandsreisen in Dalmatien und Kroatien nur zu häufig an- — 51 — O