Reiserouten. I. Wien—Graz—Triest—Pola—Zara bis Cattaro. w ir wählen der Einfachheit halber als Ausgangspunkt unserer Wanderung nach den Karstländern die herrliche Reichshauptstadt an der vielbesungenen blauen Donau, Wien, weil von hier eigentlich die Hauptverkehrswege, wenigstens jene, welche für den natursinnigen Reisenden die anziehendsten Punkte bieten, ausgehen. In erster Linie kommt da wohl das Schienennetz der k. k. priv. Südbahn in Betracht, welches uns über den malerischen und romantischen Semmering nach der Hauptstadt der grünen Mark, der lieblichen Stadt an der Mur, nach Graz bringt. Für denjenigen, welcher sich in die unterirdischen Schönheiten des Karstes vertiefen will, gibt es in der Nähe von Graz eine Sehenswürdigkeit, die uns einen Vorgeschmack der Reize der Grotten weit zu bieten vermag. Es ist dies die unweit der Südbahnstation Peggau, bei dem Örtchen Semriach gelegene Lurgrotte, welche durch die Wasserkatastrophe der Neunzigerjahre des vorigen Jahrhunderts damals in aller Welt Munde war. Von Graz weiter südwärts reisend, kommen wir durch ein Gebiet, das seiner warmen Quellen halber bekannt ist, es ist die Gegend von Marburg bis Stein- — 11 —