„Der Konsul hatte nämlich in dem Dorfe Bukowa, etwa eine Stunde von der Stadt entfernt, ein großes Landfest organisiert. Zu diesem Feste waren sämtliche anderen Konsuln, der Gouverneur Ali-Riza-Pascha, der Generalstab des Bezirks und alle übrigen höheren Beamten eingeladen. Die bulgarischen Bandenmitglieder sollten diesen Augenblick der Abwesenheit aller Behörden und aller fremden Vertreter wahrnehmen, als türkische Offiziere verkleidet in die Stadt kommen und ohne weiteres alle öffentlichen Bureaus, sowie die Waffenmagazine in ihre Gewalt bringen. Andere bulgarische Banden sollten zugleich das Dorf Bukowa umzingeln und dort die zu jedem Widerstande offenbar unfähigen türkischen Beamten samt den ausländischen Konsuln gefangen setzen. Dann wollte die russische Regierung energisch intervenieren, Schritte tun, um alles Blutvergießen zu verhindern, nachweisen, daß das Leben aller Gefangenen in äußerster Gefahr schwebte, solange man den bulgarischen Banden nicht nachgäbe, und auf diese Weise von den anderen Mächten die Zustimmung zur Auslieferung Monastirs an die bulgarischen Banden erlangen, worauf die Aufrührer die Verwaltung der Gegend der bulgarischen Regierung übertragen hätten, welche dadurch mitten in türkischem Lande in den Besitz einer das ganze Reich gefährdenden Enklave gelangt wäre.“ RUSSISCHE POLIZEITATEN Dieser in seiner Form so eindringliche Bericht aus dem Kabinett des Generalgouvernements, der an den Botschafter einer mit der Türkei befreundeten 242