tern der sieben europäischen Mächte anvertraut worden, welche in Konstantinopel residieren; diese Maßregel wurde auf einer Versammlung der Botschafter noch vor dem Ausbruch des türkisch-griechischen Krieges getroffen. Die Botschafter Rußlands und Frankreichs, sowie der Englands haben sich außerordentlich unverträglich gezeigt. Sie haben mit Nachdruck die Notwendigkeit hervorgehoben, eine Entscheidung zu treffen, gemäß welcher der kaiserlich ottomanischen Regierung die Ausführung der, von der gemischten Kommission im Jahre 1880 ausgearbeiteten, Pläne zur Neuordnung der rume-lischen Bezirke vorgeschlagen werden sollte. Der verstorbene Assim-Pascha, der in dieser Kommission den Vorsitz führte, war vorher mit dem Studium der in Ostrumelien anwendbaren Reformprojekte betraut worden. Die Botschafter Italiens und Deutschlands unterstützten die Ansicht ihrer Kollegen. Die Ausführung der vorgeschlagenen Reformen hätte zur unmittelbaren Folge die Vergrößerung der Balkanstaaten und damit die Verkleinerung des osmanischen Reiches gehabt. Andererseits hätte die Ausführung der Reformen ohne weiteres den Ausbruch von Zwischenfällen nach sich gezogen, die das balkanische Gleichgewicht gestört hätten, welch letzteres im Widerstreit mit den leitenden Gedanken und den Interessen Österreichs steht, denn nur die Integrität der Türkei sichert der Monarchie ihre Interessen. Der österreichische Botschafter ist der einzige, welcher gegen den Druck des englischen, französischen und russischen Botschafters protestiert hat. Er hat hervorgehoben, die Integrität des osmanischen Halbmond 13 193