ALEXANDER ULAR, DIE GELBE FLUT ALEXANDER Ular ist eine ungewöhnlich interessante Erschei-** nung in der zeitgenössischen Publizistik. Er schreibt wohl ein halbes Dutzend Sprachen mit gleicher Geläufigkeit. Er beherrscht Chinesisch und Tibetanisch in Wort und Schrift. Er hat im Lande der Mitte jahrelang gelebt und es nach allen Richtungen unter den verschiedensten Verhältnissen durchstreift. Er verkehrte mit den Chinesen nicht wie ein „Fremder Teufel“, sondern wie ein echter Sohn des Volkes Han, und gewann eine Einsicht in ihr Denken und Fühlen, wie wenige Weiße sie besitzen. Er hat nun die Form eines Romans gewählt, um uns bemerkenswerte Aufschlüsse über die Beziehungen zwischen Europäern und Chinesen zu geben... . Für die Kenntnis der Gegenwart ist Ular jedenfalls ein wertvoller Zeuge. In die Intimität des chinesischen Lebens führt „Die Gelbe Flut“ zuverlässiger und kurzweiliger ein als die meisten Reisebeschreibungen, und nicht die wenigst merkwürdige Eigentümlichkeit dieses Romans ist es, daß die darin vorkommenden Gespräche der Chinesen offenbar wörtlich aus dem Chinesischen übersetzt sind und eine gute Vorstellung von der Ausdrucksweise, den Wendungen und der Satzführung dieser Sprache geben. VOSS1SCHE ZEITUNO. CINEM gewöhnlichen Schriftsteller hätte der Stoff für die Hand-lung zu einem über 400 Seiten zählenden Werke bei weitem nicht ausgereicht, aber Ular mit seinem großen Talent, besonders für die Gesprächführung, weiß unausgesetzt zu fesseln. KÖLNISCHE VOLKSZEITUNG. DEN vergeblichen Kampf der individualistischen Europäer mit dem kollektivistischen China stellt Ular dar und zwar mit solcher Wucht, daß man aus dem Banne des Buches nicht mehr herauskommt. Es ist der erste wertvolle deutsche Roman über China. FRANKFURTER ZEITUNO. VERLAG DER LITERARISCHEN ANSTALT RÜTTEN & LOENING IN FRANKFURT A. M.