mit der Familie der Orléans in Verbindung, welch letztere durch die Vermittlung eines ihrer aufrichtigsten politischen Agenten, des Grafen Lormais, mit ihm in ständigen Verkehr trat, die Mittel zur Veröffentlichung des erwähnten Werkes des Abbé Fesch lieferte, und ihm und der türkischen Revolution vor allem den ungeheuren Dienst leistete, eine innere Beziehung zwischen ihm und dem Fürsten von Bulgarien herzustellen, welch letzterer als Enkel des Königs Louis-Philippe der einzige regierende Orléans geblieben ist, und als solcher sich der größten Zuneigung und der intensivsten Unterstützung der gefallenen Dynastie erfreut. Die Familie Orleans — die in dieser Angelegenheit als Mitarbeiter zu finden, viele in Erstaunen setzen dürfte —hatte also zwei sehr wichtige Gründe, sich für die jungtürkische Bewegung zu interessieren, die in ihren Augen sicherlich in dem kaiserlichen Prinzen einen berufeneren Vertreter besaß, als in dem fast anonym sich versteckenden großen Organisator und Leiter des „Einheit- und Fortschritt-Komitees“, Nazim Bey. Einmal nämlich stärkte sie unmittelbar den Katholizismus, zweitens nutzte sie dem Fürsten von Bulgarien in seinen Bestrebungen, einen Orléans zum Zaren zu machen! FERDINAND VON BULGARIEN Ferdinand von Bulgarien, seinerseits, hatte zwar den Euxinograder Vertrag mit Rußland unterzeichnet, konnte aber, wie schon angedeutet wurde, ohne Rußland weit größere Vorteile, und zwar in erster Linie die absolute Unabhängigkeit vom Sul-288