FORTSETZUNG DER FAHRT. 201 antiken Funden, die im Norden der (von Plinius als Colentum erwähnten) Insel gemacht worden seien. In diesem NordtheilMorters bilden zwei Halbinseln eine Bucht, in deren Hintergrund man von dem Küstendorfe Hramina zu dem von einer Kirche dominierten Orte Mort er (Murter) ansteigt, der der Insel den Namen gab. Letztere hat wenig über 20 Quadratkilometer Fläche und ist auch nur mässig fruchtbar; dennoch leben in ihren fünf Ortschaften 4832 Menschen, welche nicht nur fleissig ihre von Olivenhainen, Mandel- und Feigenbäumen durchsetzten Weingärten cultivieren, sondern auch viel Kleinvieh halten (Schafe und Ziegen) und den Winter über an 2000 Kilo jungen Käse absetzen, wobei sie ein hübsches Stück Geld verdienen. An der Westküste der Insel Morter hinfahrend, haben wir im Westsüdwesten auf 15 Kilometer Entfernung den aus etwa 35 unbewohnten Scoglien bestehenden, aUs einem tiefen Meere FOBT S. NICOLO. aufragenden Archipel, welcher das Südende der Insel Incoronata. umgürtet; im Süden winkt in geringerer Entfernung der Archipel von Sebenico, welcher aus drei Gruppen besteht: einer festlandnahen, die zwischen Canale di Sebenico und Canale Zlarin das Inselpaar Provicchio-Zelen und die grosse Insel Zlarin umfasst, einer mittleren zwischen Canale Zlarin und Canale Zuri, bestehend aus den, von circa 25 Scoglien umgebenen Inseln Zma-jan, Capri (Kaprije) und Kakan und endlich der äussersten, nur spärlich von kleinen Scoglien umgebenen Insel Zuri (Zirije). Auch die Südküste Morters ist von Scoglien umgeben, welche der Dampfer links lässt, um seinen Cours zwischen den Inseln Zelen und Provicchio (Prvic) zu nehmen. Links am Festland sehen wir jetzt den Ort Trebocconi (Tribunj) am Fusse eines kirchleingekrönten Karsthügels, dann das durch seine Quellen bekannte