210 SEBENICO UND SEINE AUSFLÜGE. zur Rechten erblickt, während sich auf dem näheren niedrigeren Hügel zur Linken ein drittes Fort St. Anna erhebt, welches früher Sanmicheli hiess und als das älteste Festungswerk Sebe-nicos gilt. Dieses erhebt sich unmittelbar über dem oberhalb der Altstadt von Sebenico gelegenen FriecjJjof und wird gern von jenen besucht, welche mit möglichst wenig Zeitaufwand einen Überblick über die eigenthümliche Landschaft von Sebenico gewinnen wollen SEBENICO (Aussicht vom Friedhof zur Einfahrt in die Bucht). Man sieht da gerade auf die Kirche und die steinernen Grabplatten des Friedhofs und weiter auf die graubraunen Dächer Sebenicos, aus welchen sich die mächtige Kuppel der Domkirche abhebt. Yon dem engen Gassengewirr Sebenicos leitet ein Gartenviertel den Blick östlich gegen Fort S. Giovanni (weiter am Kamme die Erdwällen gleichenden Ruinen des Fort Barone); im Süden fesselt die schöne Buchtlandschaft um die Halbinsel Maddalena; im Westen hat man einen Prachtblick den Canal S. Antonio hinaus über das Fort auf Insel Zlarin und die umgebenden Eilande, die gegen Nordwest fortsetzen, wo an der Festlandsküste Dorf Vo dice zu der Karstlandschaft leitet, in deren Mitte sich der Kegel mit der Wallfahrtskirche Madonna del Carmine erhebt. Gegen Norden endlich verschmälert sich das blaue Becken des Hafens von Sebenico zu jenem Meercanale, durch welchen die Wässer der Krka meerwärts strömen, nachdem sie den Prokljan-See passiert haben.