276 VON SEBENICO NACH TRAU. seit 1482 wurde aber hauptsächlich das von der Stadt erbaute Benedictiner-kloster wichtig, das nach einem aus Drit stammenden Madonnenbilde seinen Namen erhielt. Zu die sem Kloster Maria de’ Driti findet noch jetzt alljährlich am 14. November, wenn die Trauriner das Fest ihres Schutzpatrons feiern, eine Devotion (Procession) statt; die einst zahlreiche Ordensbruderschaft aber ist nur mehr durch zwei Fratres vertreten und das Kloster selbst macht einen ziemlich verwahrlosten Eindruck. Immerhin ist ein Winterspaziergang auf die Höhe, der durch eine Art Berggasse der Vorstadt Bua und dann entlang eines Kreuzweges emporführt, sehr zu empfehlen. Die Promenade erinnert — wenn man Kleines mit G-rossem vergleichen darf — etwas an den Spaziergang zu S. Onofrio bei Rom und belohnt durch hübsche Blicke auf Trau und die Riviera.1 Beginnt man sie bei der Drehbrücke, die von Traù herüberführt, so kommt man an dem ehemaligen Seminar S. Lazzaro vorbei, in welchem N. Tommaseo seine Jugendjahre verbrachte. (Siehe Abschnitt Sebenico.) 1 Erwähnt sei hier noch des Scoglio Kraljevac an der Südwestküste Buas. Hier soll Béla IV. verweilt haben, als er sich auf der Flucht vor den M ongolen eine Zeit lang selbst in Traù nicht sicher genug glaubte.