364 VON SPALATO NACH SINJ UND IMOSKI. und brachte es nach zweitägigen Angriffen dahin, dass die Yertheidiger 1 gegen die Zusage freien Abzugs capitulierten. In Verfolg seines Berichtes rühmt Mocenigo dann die strategische Bedeutung von Imoski und bemerkt, dass die Stadt rings von Gärten und dichten Waldungen umgeben und vor allem ausgezeichnet durch ihre fruchtbaren Felder sei, welche der zum Trebizat (und durch diesen zur Narenta) abfliessende Yrlikafluss durchströme. Wie damals gilt der Bezirk von Imoski noch heute für einen der fruchtbarsten Dalmatiens und hat besonders in neuerer Zeit dadurch gewonnen, dass die Regierung den Tabakbau gestattete, der hier ein noch besseres Product als in der Gegend von Vrgorac liefert, und hoch im Preise steht. Interessant sind, wie schon erwähnt, die eigenthtimlichen Schluchtbildungen in dem Imoski bergseitig umgebenden Terrain, das eine grosse Anzahl von Einsturz- oder Auswaschungskesseln aufweist. Einer davon wird seiner unzugänglichen rothen Felsgehänge wegen, und da er am Grunde von einem See erfüllt ist, der Crveno Jezero oder rothe See genannt. Er liegt nordwestlich von Imoski auf dem Berge Podi. Unter den Ausflügen von Imoski ist zunächst jener zum Jezero Blato zu erwähnen. Er führt nordwestlich durch die Dörfer Glavina, Prolozac und Postranje und zwischen letzteren an der Ausmündung der wilden Suaja-Schlucht vorbei. Wandert man von Imoski südöstlich, auf der den Ostrand des Polje begleitenden Strasse, so erreicht man in einer Stunde die hercegovinische Grenze bei Gorica, geht man ebenso weit am Westrand des Polje, so kommt man in circa l1/, Stunden nach dem Dorfe Runovic, an dessen Stelle man das alte Rus novum (die neue Stadt) verlegt, während Emota an der Stelle Imoskis stand. Von Imoski über den Biokovo nach Makarska. Die nach Imoski führende Strasse ist mit der grossen Strada Maestra durch eine Querstrasse verbunden, welche das rauhe kahle Karstland zwischen den Gebirgen am Westrand des Imosko Polje (Yilenjak und Osoje) und dem Biokovozuge überschreitet. Die Querstrasse erreicht ihren höchsten Punkt (656 Meter) zwischen den Gruppen des Orljaö (909 Meter) und des Wallfahrtsberges Yitrnik (788 Meter) und senkt sich dann in die vom Turijapass nordwestlich abstreichende Depression nach dem Dorfe Zagvozd, wo man sich unmittelbar am Ostfusse der Haupterhebungen des Biokovogebirges befindet. Schon die Fahrt hieher ist eine sehr aussichtsreiche, da der Biokovo, den man fort vor sich hat, zu den mächtigsten Karstgebirgen Dalmatiens 1 Die Mannschaften waren unter Ditmar, einem alten hercegovinischen „Spahil“, von sieben Agas befehligt.