126 ZARA. Spaziergänge. Der Blazekovic-Park. Wandert man bei der Porta Terraferma hinaus, so erreicht man mit wenigen Schritten den Eingang zum Blazekovic-Park, der gleich anfangs mit einer Gegenüberstellung der alten und neuen Zeit überrascht. Auf der einen Seite finden wir nämlich einen Brunnen aus dem Jahre 1659 mit dem Marcuslöwen, zur Rechten dagegen, wo man in einiger Entfernung eine 1897 erbaute seewärts schauende Kaserne gewahrt, prangt auf dem zerlöcherten grauen Con-glomeratkalk einer Grottenwand die Tafel: Dieser Park wurde von den k. k. Truppen unter werkthätiger Mithilfe der k. k. Forstinspection angelegt 1888/90. In dem Park gedeihen herrlich schöne exotische Pflanzen im Vereine mit Repräsentanten der Mittelmeerflora und bieten dem Pflanzenfreunde eine wahre Augenweide. So anfangs des Parks die feinfiederblättrige Poentiana quilegis, die hier in Gesellschaft der japanischen Mispel, der im Herbst früchtebehangenen Yucca, des Ilex, des edlen Lorbers und Kirschlorbers zu finden ist; an anderer Stelle wieder die lärchenartige Himalaya-Ceder (Cedrus Deodara) und Abies pinsapo, umgeben von Oleandern und von dem durch gezähnte lorberartige Blätter ausgezeichneten Arbutus Unedo (Erdbeerbaum); noch anderwärts Cupressus horizontalis, die an Feinlaubigkeit mit Tamarix tetranda und Africano wetteifert. Vom Südeck der Kaserne führt ein eingefasster breiter Weg, den üppige Kugelcypressen flankieren, zu einer Opuntiengruppe und weiter an einigen Chamaerops humilis und einem Federgras-Arrangement zu einer Treppe, ober welcher ein Geländer die dem Begründer des Parks gewidmete Gedenktafel umschliesst. Unter einem kaiserlichen Adler lesen wir da: Zur Erinnerung an den Begründer dieses Parkes FML., Statth. und Militär-Commandant in Dalmatien Karl v. Blaäekovi6 1890.