VON SEBENICO NACH SCARDONA UND KLOSTER VISOVAC. 217 kieren, in der Ferne eine weisse Doppelfläche auf und zugleich wird ein Rauschen vernehmbar, das den noch reichlich 2'/» Kilometer entfernten Fall anzeigt. Tauchen wir jetzt den Finger in die Flut und verkosten das Wasser, so finden wir, dass der von Sebenico her abnehmende brakische Geschmack schon fast dem Geschmacke des süssen Wassers gewichen ist; wir sind also bereits in das unumschränkte Herrschbereich des Flusses getreten, dessen schönstes Schaustück nun näher und näher rückt. Zunächst sieht man die Wasserfluten durch die Pappeln schimmern, welche sich neben den Mühlen auf den Landzungen UNTEESTEE (ACHTEE) KBKAFALL (Von Scardona). und Inseln unter den Stürzen angesiedelt haben. Alsbald aber entwickelt sich die Riesencascade so mächtig in die Breite, dass Noe bei ihrem ersten Anblick an den Rheinfall gemahnt wurde. Im Staube des Falles, unmittelbar vor den zerschmetterten Wogen, stehen im Schatten von 01- und Weidenbäumen die Mühlen, deren jetzt wohl an fünfzig sind, so dass man zwischen den zahlreichen Mühlcanälen in einem Gewirr jäher Schaumbäche, in einem Labyrinth von Wasser und Inseln dahingeht. Steigt man nun links empor, so kommt man in eine prächtige Wildnis von epheuumrahmten moosbedeckten Felsen, zwischen welchen Maulbeerbäume und Olivengruppen aufragen, während