XXIV. Von JWetkovie naeh f^agusa. Damflferrouten. Ungefähr 30 Kilometer südöstlich der Narentamündung setzt mittelst des nur 1'4 Kilometer breiten Isthmus von Stagno die Halbinsel Sabbion-cello an das dalmatinische Festland an und erstreckt sich 61 */2 Kilometer westnordwestlich bis in den 18 Kilometer breiten Meeresarm zwischen den Inseln Lesina und Curzola, dessen Osttheil dadurch in den breiten Canale di Narenta und den schmalen Canale di Sabbioncello zerlegt wird. Dass letzterer durch diese Küstengestaltung schon in früheren Zeiten zur lebhaften Schiffahrtsstrasse wurde, wurde bereits erwähnt (siehe Seite 422); auch gegenwärtig ist aber die geographische Lage noch entscheidend für die Yertheilung der Dampferrouten. Die Eildampfer, welche zwischen Spalato und Gravosa keine Station machen,' nehmen von Spalato den Cours direct südlich, passieren zwischen den Inseln Solta und Brazza, schiffen um die Westküste Lesinas in den Canale di Curzola und gelangen durch den Canale di Sabbioncello und den Canal von Meleda die ganze Südküste Sabbioncellos entlang fahrend bis zur „Bocca falsa“, durch welche in die eigentlich ragusäischen Gewässer (Canale di Calamotta) eingebogen wird. Ungefähr denselben Cours nehmen die Dampfer der Warenlinie, welche von Spalato nach Gravosa, beziehungsweise Cattaro verkehren, nur halten sie an mehr oder weniger Stationen. So berührt z. B. die Warenlinie A des Lloyd die Weststationen von Brazza (Milnä) und Lesina (Lesina); die Warenlinie B des Lloyd verzeichnet an Stationen Carober auf Solta; Milnä auf Brazza; Cittavecchia und Lesina auf Lesina; Lissa und Comisa auf Lissa; Vallegrande und Curzola auf Curzola; die Cattaro Postlinie der Ungaro-Croata lässt von den eben genannten Stationen Carober und Comisa unberührt und hat dafür Bol (Südküste Brazzas) und Geisa (Nordküste Lesinas) in ihrem Itinerar u. s. w. • Nur die Eillinie B der Ungaro-Croata und die Eillinie der Ragusea haben — Nachts — Station in Curzola.