VON BENKOVAC NACH NOVIGRAD. 155 wurde, während zwei Altarstufen — schöne scheckige Steine ■—-aus dem Promi nageltirge stammen. Ein grösser Seitenaltar ist dem Beschützer des Klosters, dem heil. Pascal geweiht. Wandert man von dem Kloster einige Kilometer südlich, so trifft man oberhalb einer merkwürdigen Terrainformation aul einer Berghöhe Haufen alten Gemäuers, welche, wie bei Nadin, römischen Ursprung der Anlage und spätere türkische und vene-tianische Ergänzungen vermuthen lassen. Offenbar stand auf dem Hügel die Burg von Corinium, während die Reste der zugehörigen Ansiedlung noch des Schliemann harren, der sie unter den Äckern und Weingärten der Umgebung des Dorfes Karin hervorgraben soll. * Yon dem Franziskaner-Kloster aus hält sich die Poststrasse eine Weile •— bis zu einem Wirtshause — nahe dem Meer von Karin; dann aber steigt sie in zahlreichen Krümmungen neuerdings an, um auf der nordwestlichen Abdachung der Bukovica nochmals eine Seehöhe von 208 Metern zu erreichen, ehe sie sich in Serpentinen zur Zrmanja und nach Obrovazzo niedersenkt. Von Benkovac nach NovUjrad. Wer sich die Inlandrouten in Dalmatien zum Schlüsse aufgespart hat, was besonders bei Erühlingsreisen zu empfehlen ist, oder wer die „archäologische Tour“ in die Umgebungen von Benkovac (siehe Seite 172) mit der Partie zu den beiden Binnenmeeren verbinden will, wird letzteren Ausflug gewöhnlich von Benkovac aus antreten. Hier stehen ihm nun bis Smilcic (an der Poststrasse Zara—Obrovazzo) zwei Parallelwege offen: einer am westlichen und einer am östlichen Gehänge des Thaies der Klicevica. Die Klicevica, ein armseliges und nur der winterlichen Versumpfungen wegen, die sie im Ufergelände anrichtet, bemerkenswertes Bächlein, entspringt im Dreieck zwischen Unter-Biljane, Smilcic und Ober-Biljane, fliesst dann südöstlich bis etwa 3 Kilometer vor Benkovac und wendet sich hier westlich, um in den Wintersee Nadinsko-Blato zu münden. Am Westgehänge ihres Thaies zieht die alte Kniner Strasse, die zwischen