122 ZARA. Jahre 1380 gespendet hatte, und der nicht weniger als 28.000 Dukaten gekostet haben soll. Der stets in Geldnöthen befindliche Sigismund liess ihn jedoch einschmelzen und erst 1677 wurde im. Arsenal zu Venedig aus eroberten Kanonen der noch heute vorhandene versilberte Sarg hergestellt. Einst sollen auch die zwei Engel, welche den Sarg tragen, aus Silber gewesen sein; heute steht der Sarkophag auf den Fingern von zwei Bronzeengeln, während unterhalb, wie aus Vorsicht, zwei steinerne Engelsgestalten ruhen. Das ganze Werk machte 1857 auf einen SAHKOPHAG DES HL. SIMEON. Lord, welcher die Kirche S. Grisogono besuchte, einen solchen Eindruck, dass er es mit den berühmten „Heiligen drei Königen“ im Kölner Dom verglich. Eine bemerkenswerte Klosterkirche Zaras ist jene der Nonnen von S. Maria (Madri benedittine), welche nach Zavoreo von König Koloman im Jahre 1105 gestiftet wurde, heute ein Renaissancebau mit schönem Glockenthurm und wichtig wegen ihres ßeliquiariums der heiligen Maria, sowie geschmückt mit Bildern, von welchen eines Palma d. Ä. zum Urheber hat (SS. Peter und Paul), während ein anderes in Titian’scher Manier gehalten ist und Christus mit der Dornenkrone, sowie die ihn wehmuthsvoll anblickende heilige Maria darstellt. Ein drittes Bild stellt die