LACROMA. Bll Inselnatur. Schön ist die begrenzte Vedute auf Wald und Meer von dem Eckzimmer aus, in welchem das „dem derzeitigen Besitzer dieser schönen und althistorischen Insel von seinem ersten Besucher gewidmete“ Fremdenbuch aufliegt.1 Eine umfassende Bundsicht aber erschliesst sich aus dem 1898 renovierten Thurmzimmer. Da überfliegt der gegen Südosten gewendete Blick den Seestrandskiefernhain im Süden Lacromas und die Küste südlich von Ragusa mit ihren Bergketten; da bildet im Nordosten der alte Thurm mit ein paar anschliessenden Substructionen den malerischen Vordergrund für den waldigen fortgekrönten Gipfel von Lacroma,2 über dessen Südgehänge der Monte Sergio herüberblickt; da winken im Nordwesten der KLOSTER IN LACEOMA. Waldgupf des Monte Petka auf Lapad und weit draussen die Höhen von Meleda und des Scoglio S. Andrea; da endlich wallt im ganzen südwestlichen Halbkreise die spiegelnde und glitzernde Meerflut bis zu den Grenzen des Horizontes und bildet eine entzückende Ergänzung zu der farbenprächtigen, formenreichen Küstenschau. 1 Das Buch wurde im Jahre 1869 vom FML. Grafen Paar gestiftet und enthält unterm 30. September 1872 auch eine Einzeichnung des f Erzherzogs Albrecht. 2 Die Sternschanze hier wurde 1808/13 von den Franzosen, der Thurm darin erst von den Österreichern erbaut.