IM NORDEN. 131 u. a. Burgen, deren Reste noch heute zu sehen sind — und verlegten den Sitz einer ihrer 13 2upanije hieher; später aber stand die Stadt bald unter croatischer, bald unter ungarischer, bald unter venetianischer Herrschaft, bis sie 1409 definitiv an Venedig kam. Noch im Mittelalter war Nona als bischöfliche Residenz im Besitze mannigfaltiger Stadtrechte und galt für eine der ersten croatischen Städte Dalmatiens; dann aber machte sich, vielleicht weil in den Zeiten türkischer Angriffe die Cultur des Bodens abnahm, wahrscheinlich aber weil sich der umgebende seichte Hafen in einen salzigen, den Aalen mehr als den Menschen zuträglichen Sumpf verwandelte, die Ungunst der Lage immer mehr geltend und der Ort versank allmählich in NONA (NIN) BEI ZARA. Unbedeutendheit. Zwar versuchte 1786 ein Venetianer, Namens Girolamo Manfrin, in der Nähe Nonas eine Musterwirtschaft einzuführen, auf welcher zunächst Tabak gepflanzt werden sollte; Sumpffieber und eine Feuersbrunst machten jedoch dem Unternehmen ein Ende und heute sieht man in dem einst „Stabilimento“ genannten Meierhofe nur mehr einen schönen Brunnen. In wirtschaftlicher Hinsicht wird der an die römische Campagna erinnernden Gegend wohl erst wieder aufgeholfen werden, wenn eine Entsumpfung in grossem Massstabe zustande kommt; vorläufig ist Nona durch seine eigenthümliche Lage zu einem Ziel für Fremde und durch seine Ausgrabungen zu einer den Archäologen wichtigen Stätte geworden.' (Siehe Museum S. Donato, Seite 112.) Ehe man nach Nona kommt, etwa drei Kilometer vor dem Orte, passiert man das aus dem XI. Jahrhundert stammende Kirchlein S. Nicolö;