KLOSTER SAVINA. 539 Kloster Savina. Kloster Savina soll schon im Jahre 1030 gegründet worden und nach der Zerstörung des Klosters Tvrdoä in Trebinje (1095) eine zeitlang Sitz des dortigen Metropoliten gewesen sein. Gegenwärtig residiert hier im Sommer der serb.-orth. Bischof von Cattaro, an einem der schönsten Punkte der Bocche, der auch dem Geschichtsfreund Interesse abnöthigt, da das Kloster eine Anzahl alter Grabsteine enthält. Das moderne Aussehen der Kirche rührt von einer 1839 stattgehabten .Restaurierung her. Am 27. August (15. August a. St.) eines jeden Jahres wird hier das Maria Himmelfahrtfest abgehalten, welches viel Volk anlockt und durch das bunte Treiben der Theil-nehmer auch für Fremde interessant sein dürfte. CASTELNUOTO (von Osten). MeUine. Enge von Kombur. Die Topla-Bai1 greift sowohl westlich als östlich buchtartig in die Nordküste ein, hier im Val Meljine, wo schon zu Anfang des XVII. Jahrhunderts das noch-bestehende ¿see-Lazareth erbaut wurde. An das von den Felswänden der Dobrostica überhöhte Gelände schliessen östlich die paar Häuser des Dorfes Meljine an; dann aber biegt die Küste südöstlich ab und nähert sich mit den Terrassenculturen am Fusse des Monte Devesite den Gestaden Luäticas im Canal von Kombur, durch dessen Enge der Dampfer in die Teodo-Bai fährt. 1 Sieht man in der Topla-Bai gegen den Canal von Kombur, so fällt der Blick gerade gegen den Lovcen und man nimmt bei klarem Wetter sogar die Serpentinen der Cetinjer Strasse aus.