FORTSETZUNG DER FAHRT. 199 um 1050 den Benedictinern von Biograd eine Präbende zuwies. Im Jahre 1092 schiffte sich hier Busila, die Tochter des Grafen Hoger I. von Sicilien und Durazzo aus, um ihrem Verlobten, dem Ungarkönig Koloman entgegenzueilen. Letzterer wurde zehn Jahre später, nach dem Aussterben der croatischen Nationaldynastie zum König von Croatien gewählt (Vertrag von Biograd) und nannte sich nun Rex Hungariae, Croatiae et Dalmatiae. Der damaligen Glanzzeit Biograds folgte aber bald der Verfall. Schon 1114 nahm nämlich der Doge Ordelafo Falieri die Stadt ein und 1125 folgte eine zweite Einnahme durch den Dogen Daniele Micheli, welche das fernere Schicksal der Stadt ZABAVECCHIA. besiegelte. Biograd wurde damals verwüstet und sein Bischof flüchtete mit der Geistlichkeit und einem Theile der Bewohner nach Scardona, während sich der Adel mit einem anderen Theile der Bevölkerung nach Sebenico wandte. Die Ordensbrüder giengen nach Pasman hinüber, um das noch heute bestehende Kloster bei Tkon zu gründen, die Ordensschwestern fanden in Zara Zuflucht. Fortsetzung der Fahrt. Bei Zaravecchia und weiterhin noch 4 Kilometer südlich ist der Canal Pasman nur circa 2 Kilometer breit. Nun aber tritt links das Festland etwas zurück — fürder einen schmalen, bei Dorf Pakoscane nur 1 Kilometer breiten Streifen zwischen Meer und Vrana-See bildend — während rechts die Insel Pasman