SPECIELLE BEMERKUNGEN ÜBER COURSBÜCHER ETC. 13 Pass und Empfehlungsbriefe sind im allgemeinen in Dalmatien überflüssig, doch empfiehlt sich der Besitz eines Legitimations-documentes für den Fall, als man Geldsendungen zu beheben hat, und Empfehlungen sind dann angenehm, wenn man in besseren Kreisen Eingang und zu irgendwelchen Studienzwecken besondere Hilfe finden will. Der Verkehr in der guten Gesellschaft ist in Dalmatien, so gut wie anderwärts, ohne Beobachtung der üblichen Formen unmöglich, ja man wird vielleicht finden, dass auf letztere und auf höfliche, freundliche Umgangsweise wie in Italien besonderer Wert gelegt wird. Das dalmatinische Volk ist, wie an anderer Stelle dar-gethan wird, in seiner Masse slavisch (croatisch und serbisch). In den von den Fremden vorwiegend besuchten Küstenorten sprechen jedoch die Meisten wenigstens etwas italienisch; in den Hotels und Kaffeehäusern auch deutsch und französisch. Im allgemeinen kommt der Fremde, besonders wenn er einige Worte slavisch oder italienisch spricht, in Dalmatien ganz gut fort. Dabei kann er Ausflüge in die Gebirge, z. B.: in die Grenzberge Montenegros oder in die Krivosije zur Zeit mit vollster Beruhigung unternehmen. Es ist vom Velebit bis zum Orjen und Loveen durchaus überflüssig, eine andere Sicherheitsmass-regel zu treffen als die, dass man eben einen, von verlässlicher Seite als brauchbar bezeichneten Führer nimmt. * Fahrten mit Lohnwagen sind für den Vergnügungsreisenden, der das Innere Dalmatiens kennen lernen will, natürlich weit angenehmer als Postwagenfahrten, schon weil man nach Belieben halten kann und nicht in einem geschlossenen Vehikel zu sitzen braucht. Mit Wagen sind derzeit fast alle und mit der Post viele für den Fremden wichtigeren Punkte im Innern erreichbar, wie bei den einzelnen Routen des Näheren angegeben werden wird. Auch die Taxen stellen sich verhältnismässig billig; nur ist zu empfehlen, bei Wagenbestellungen den Preis im voraus auszumachen. (Siehe die Ausflüge Ragusa—Trebinje, Cattaro— Cetinje u. a.)