POLA. 85 stein aufgeführte Bau bildet eine Ellipse von 137'/„ Meter Längs-und 110 '/a Meter Querdurchmesser und ragt in zwei Stockwerken, von welchen das obere 72 Bogen zählt, zu einer Höhe von 24 Metern empor. Es soll auch zu Naumachien (Wassergefechten) eingerichtet gewesen sein. Lässt man sich genügen, von aussen einen Blick auf das mächtige Bauwerk zu werfen, und kehrt rasch auf den Corso zurück, so kann man den Spaziergang noch bis zum Municipal-gebäude ausdehnen. Das Gebäude steht auf der Stelle des alten Forum und enthält einen in der Rückseite noch erhaltenen Diana-tempel eingebaut. Eben hier steht auch der Tempel, welchen ARENA IN P'OLA. die Polaner zu Ehren des Augustus errichteten, als dieser die Stadt zur Hauptstadt Istriens erhoben hatte. Wer einige Stunden in Pola weilt, wird wohl die im Tempel aufbewahrten. Sculpturen und Inschriften besichtigen. Keinesfalls unterlasse man dann den Spaziergang durch die via Sergia zu dem reichsculptierten Triumphbogen, den einst Salvia Posthuma ihrem Gemahl dem Tribun Sergius Lepidius errichten liess, als er siegreich aus Illyrien zurückkehrte. Der Bogen ist eines der besterhaltenen Römerdenkmale seiner Art. Ton der Porta aurea südlich kommt man am neuen Theater vorbei in die Anlagen beim Hydrographischen Amt (österrei-