XXXII. J4aeh Copfu (K^f)- Die Eeise nach Corfü und diese Insel selbst mit einiger Ausführlichkeit zu behandeln, fällt nicht mehr in den Rahmen dieses Buches. Auch werden Reisende, welche dieser Tour längere Zeit zu widmen gedenken, ohnehin aus der einschlägigen, ziemlich reichhaltigen Specialliteratur1 eine Auswahl treffen. Es kommt indes neuestens nicht selten vor, dass Dalmatienreisende von Ragusa oder Cattaro einen ganz kurzen Ausflug — wie der Wiener sagt, eine sogenannte „Spritzfahrt“ — nach Corfü unternehmen, nur um von der im Alterthum berühmten Insel, welche seit Warsberg viele neuere Lobpreiser gefunden hat und in jüngster Zeit durch das Achilleion der Kaiserin Elisabeth abermals in aller Mund gekommen ist, eine allgemeine Vorstellung zu gewinnen. Diesen flüchtigen Reisenden, welche Corfü von Dalmatien aus besuchen und wieder nach Dalmatien zurückkehren wollen und geVöhnlich nur die Zeit von der Ankunft des einen Lloyddampfers bis zur Rückfahrt des nächsten Schiffes auf der Insel zu verweilen gedenken, mögen die nachfolgenden Andeutungen dienen. Dieselben beschränken sich auf die Reise längs der albanischen Küste und auf die charakteristischen Haupttouren, die man auf Corfü zu unternehmen pflegt. 1 Literatur über Corfü: Bädeker, Griechenland, und Meyers Reisebücher, Türkei und Griechenland, 2. Band, beide jeweils die neuesten und verlässlichsten Wegweiser auf der Insel; J. Partsch, Die Insel Corfü. (Geographische Monographie, ohne Floristisches. Petermanns Geographische Mittheilungen. Ergänzungs-Heft Nr. 88, 1897); Dr. J. Unger, Wissenschaftliche Ergebnisse einer Reise nach Griechenland und in den Jonischen Inseln. Wien 1862, Braumüller (floristische Daten); Rosa v. Gerold, Ein Ausflug nach Athen und Corfü. Wien 1885, C. Gerolds Sohn (Schilderung der Frühlings-flora); A. Frh. v. Warsberg, Odysseische Landschaften, 2. Band. Wien 1878, C. Gerolds Sohn (Geschichte Corfüs und der albanischen Küstenstriche); B. Schmidt, Korkyräische Studien. Leipzig 1890, Täubner (Antike Topographie von Corfü); Dr. C. Christomanos, Das Achillesschloss Wien 1896, C. Gerolds Sohn (Bilderwerk).