162 VON ZARA ZU DEN BINNENMEEREN VON KARIN UND NOVIGRAD ETC. Durch die kleine Paklenica führt kein Weg. Doch trifft man einen Karstpfad auf der Höhe westlich der Schlucht, der an der Küste, beim Kirchlein S. Marco in der Gemeinde Seline beginnt, und erst durch einige Rotten der Gemeinde, dann an den westlichen Abstürzen der Paklenica vorüberführt, und in circa 700 Meter Höhe die Bergcapelle S. Giacomo erreicht, oberhalb welcher von links ein Weg aus der grossen Paklenica herüberkommt. Man hat hier, wo sich auch die kleine Paklenica gegen Osten wendet, schon die Seehöhe von 736 Meter erreicht und lässt nun die Schlucht rechts, um in einem gerade hinauf ziehenden Seitengraben die Alphütten am Gehänge der Mocila zu erreichen. Über einen Sattel am Ostgehänge der letzteren windet sich der Weg weiter in den Ursprung der grossen Paklenica (Ivine Yodice) und ersteigt von hier den Kamm des Yelebit dort, wo sich zwischen den Felspartien des Yaganski Vrh und des Sveto Brdo (Heiligen Bergs) ein sanfteres, zum Theil bewachsenes Kammgehänge einschiebt. Hier muss ebenfalls pfadlos über mehrere Yorkuppen gegen Südost zum 1753 Meter hohen Sveto Brdo angestiegen werden, da sich der Alppfad vom Kamme in eine Waldschlucht der croatischen Seite hinabsenkt. (Yon Stari-grad zum Gipfel 7 bis 8 Stunden.) Die Aussicht vom Sveto Brdo gehört zu den grossartigsten und erstreckt sich im Norden über die Hochebene von Gospic (Lika) bis zur grossen .Kapela und über die Krbava bis zur Pljesevica planina an der bosnischen Grenze, im Südosten auf die Dinarischen Alpen, zwischen Südsüdwest und Nordwesten aber auf die Adria, deren Gebiet von der Insel Zuri (¿irije) bei Sebenico bis zu den quarnerischen Eilanden herrlich vor dem Beschauer erschlossen liegt. * Eine dritte interessante Wanderung führt von der Behausung des oberwähnten Knezevic nordwestlich über den Brzi-menaca-Bach und den gleichnamigen Bergrücken nach Straz-benica, wo eine mächtige Quelle köstlichen Wassers entspringt; dann von hier westlich absteigend in das langgestreckte Hochthal „Velika Rovina“, wo sich eine Anzahl Hütten um ein Kirchlein der heil. Jungfrau gruppiert und der Botaniker wie der Conchyliologe Gelegenheit zu den reichsten Funden hat. Der