DIE HALBINSEL SABBIONCELLO. 431 Analysiert man die Siedlungsverhältnisse Sabbioncellos in derselben Weise, wie dies bei den grossen Inseln geschehen, so ergibt sich, dass Sab-bioncello von 10.802 Menschen bewohnt ist, von welchen 8221 in vier Gemeinden des Gerichtsbezirkes Orebic, 2581 in dem auf die Halbinsel entfallenden Theil des Gerichtsbezirkes Stagno leben. Von den 10.802 Einwohnern entfallen 2165 auf die Nordküste, 3104 auf die Südküste, 726 auf den Isthmus von Stagno, 213 auf den südöstlichen Annex, zusammen also 6208 = 57'/2 Percent auf die Küsten und nur 4594 = 42'/, Percent auf das Innere. Die Hauptorte sind Trappano (Trpanj) an der Nordküste, mit 748 Einwohnern, Sabbioncello (Orebic) an der Südküste mit 619 Einwohnern und die beiden Stagno (Ston), von welchen Stagno grande 458, Stagno piccolo 254 Einwohner zählt. Fahrt an der Südküste Sabbioncellos. Längs der Nordküste Curzolas hindampfend, das sich durch seine mit Buschwald bedeckten Hänge wesentlich von der fern im Norden sichtbaren Kahlküste Lesinas unterscheidet, nähert man sich mehr und mehr der mächtigen Felsgebirgsmasse des Monte Vipera, die trotz ihrer Kahlheit einen pittoresken, bei schöner Morgen- oder Abendbeleuchtung oft gross^ artigen Anblick darbietet. Der Hauptgebirgszug liegt noch 9 Kilometer im Osten, da schiebt die Küste Curzolas die Landzunge Kneza und den gleichnamigen Scoglio vor und von der anderen Seite nähert sich das von Cypressen umgebene einsame Kirchlein S. Giovanni; wir dampfen aus dem breiten Canale di Curzola in den engen von Sabbioncello, wo weit weniger das südliche Insel- als das nördliche Halbinsel-Ufer die Blicke auf sich zieht. An einer Sonnenküste, die dem Reisenden wieder eine Riviera Dalmatiens kennen lehrt, » reibt sich hier Ort an Ort, bald unmittelbar an der Küste, vor- MONTE VIPEEA BEI OREBIC.