SCHIFFAHRT. 55 Schiffahrt.' Die in Dalmatien bestehenden Schiffahrtsgesellschaften, über welche Einiges schon im Capitel „Praktische Reisewinke“ verzeichnet wurde, sind, soweit sie Personen befördern, aus den zu den Abschnitten Triest, Fiume, Zara u. s. w. gegebenen Daten ersichtlich. (Siehe die Anhänge.) Im Ganzen besass Dalmatien 1890 5977 grössere und kleinere Segelschiffe und 8 Dampfer ; Ende des Jahres 1896 hingegen hatte Dalmatien laut der statistischen Ausweise des 1898 erschienenen „Annuario marittimo“ im Ganzen 7267 grössere und kleinere Segelschiffe mit 30.580 Tonnen Gehalt und 18.249 Köpfe Mannschaft, sowie 30 Dampfer mit 6214 Tonnen' und 247 Köpfen Mannschaft. Die Bewegung in den 56 Häfen des Landes gestaltete sich 1895 wie folgt: Einlauf 45.031 Schiffe mit 6,198.301 Tonnen Auslauf 44.942 „ „ 6,195.754 „ Hinsichtlich der handelsthätigen, d. h. mit Ladung ein- und ausgelaufenen Schiffe wurden 1886 für Haupthäfen der Festlandsküste nachstehende Ziffern pübliciert: Einlauf Auslaut Schiffe Tonnen Schilfe Tonnen Zara........ . . 1087 254.057 817 246.172 Sebenico ....... . . 1123 198.755 1043 196.924 Spalato....... . . 1814 286.366 1462 280.733 Makarska...... 758 100.734 720 100.080 505 48.842 Gravosa ....... . . 1096 207.079 939 200.850 Cattaro....... . . 343 95.815 267 938.53 Nach dem „Annuario marittimo“ gestaltete sich aber im Jahre 1895 Auslauf folgendermassen : Schiffe Tonnen Zara...... ...... 2442 503.224 Sebenico . . . . ...... 2428 324.449 566.799 Makarska . . . . ......1125 150.393 Metkovió . . . . ......792 92.563 Gravosa..... ......854 261.342 Cattaro ^ ... . ......996 157.743 Directe regelmässige Seeverbindungen mit dem Auslande hat Dalmatien drei, und zwar eine mit Griechenland über Albanien und Corfü (Lloyd), eine zweite zwischen Zara und Ancona (Navigazione Generale Italiana) und eine dritte zwischen Ragusa und Bari (Dampfschiifahrts-Gesellschaft „Ragusea“). Zur Zeit der Weinernte kommen jährlich mehrere grosse ausländische Schilfe nach Spalato, um Wein zu laden. 1 Nach einer Darstellung von Ernst Becher.